Update 5.10.2012 Link korrigiert
Ein iFeature ist eine automatische Bearbeitung, die in ein Bauteil eingefügt werden kann. Dabei kann der Benutzer die vom Ersteller des iFeatures erlaubten Anpassungen an Maßen vornehmen bzw. eine bestimmte Variante wählen.
Element erstellen und dabei relevante Maße benennen
Bevor ein iFeature erstellt werden kann, muss natürlich erst einmal ein (oder mehrere) Element(e) in ein Bauteil eingefügt werden. Dazu z.B. eine Platte erstellen und dann ein Langloch skizzieren, wenn das iFeature ein Langloch werden soll. Die für die iFeature-Generierung relevanten Parameter benennen (s. dazu auch diesen Beitrag: iParts erstellen: Die Grundlagen). Dazu in der Skizze auf das Maß mit der rechten Maustaste klicken und “Bemaßungseigenschaften” aus dem Kontextmenü wählen.
Wenn die Skizze fertig und die Bemaßungsparameter benannt sind, dann kann die Skizze extrudiert werden. Sollte sich die Langlochtiefe auch anpassen lassen, dann auch diesen Parameter mit einem Namen versehen.
Sobald das Langloch modelliert ist, kann es mit Schritt 2 weiter gehen.
iFeature erstellen
Über Extras > iFeature extrahieren den iFeature Dialog öffnen und die Extrusion des Langlochs auswählen. Inventor übernimmt automatisch die benannten, relevanten Parameter und als Positionsgeometrie eine Profil-Ebene. Da ist die Ebene, auf die das Langloch später eingefügt wird. Da wir noch Abstandsmaße haben (bei mir Ax und Ay) wollen wir beim Einfügen auch 2 Kanten auswählen. Deswegen übernehmen wir im Fenster die Bezugslinie 1 und 2.
Die Reihenfolge der Bezugselemente kann in der Dialogbox per “Drag&Drop”, also ziehen und ablegen mit der Maus, geändert werden. Oben links in der Dialogbox dann noch den Namen des iFeature über einen Rechtsklick ändern z.B. in Langloch. Nach Ende der Namenseingabe nicht Return drücken, sondern mit der Maus in das Fenster klicken, sonst wird gleich der Speichervorgang ausgelöst.
Wer will, kann bei “Eingabeaufforderung” noch andere Kommentare eingeben, die der Benutzer beim Einfügen des iFeature zu sehen bekommt. Wenn soweit alles passt, geht’s weiter mit Schritt 3.
iFeature temporär speichern und testen
Nun in der Dialogbox auf Speichern klicken und das iFeature als *.ide Datei abspeichern. IDE deswegen, weil iFeature in Inventor früher “Inventor Design Elements” geheißen haben. Wenn die Datei gespeichert wurde kommt erst mal ein Test, ob das iFeature auch richtig funktioniert. Dazu ein neues Bauteil erstellen und wieder eine Platte erstellen. Dann die Funktion “iFeature einfügen” aufrufen und die eben erstellte Datei auswählen.
Als Profil-Ebene die Oberseite der Platte wählen und als Bezugskante1 die Kante der Platte, die zur Ausrichtung der nun blau hervorgehobenen Kante am iFeature passt. Gleich für Kante 2 verfahren.
Wenn alle Positionierungsangaben gemacht wurde, dann mit “Weiter >” zum nächsten Schritt gehen. Dort können die Maße des iFeatures angepasst werden. Über einen Klick auf “Aktualisieren” sieht man die Maßänderungen als Vorschau im Modell.
Nun nochmals “Weiter >” anklicken und dann die letzte Abfrage mit der Option “Skizzenbearbeitung nicht aktivieren” und “Fertig stellen” abschließen. Im Bauteil wurde ein iFeature eingefügt. Herzlichen Glückwunsch!
Links
- Zweiter Teil des Beitrags: iFeature erstellen: Tabellen gesteuerte iFeature
- iFeature (Bauteil-Bearbeitungen) zum herunterladen
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