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13.05.2011

Netzwerklizenzen: Lizenzservertypen einzeln, redundant und verteilt

Der FlexLM Lizenzserver für Netzwerklizenzen unterscheidet 3 Arten von Lizenzserver: Einzeln, redundant und verteilt. Am einfachsten einzurichten und zu administrieren ist einzelner Lizenzserver. Am sichersten ein redundanter, da dort 3 Server benötigt werden wovon einer ausfallen darf, ohne das es ein Problem gibt. Hier eine kleine Übersicht über die Lizenzserverarten als Auszug aus der AutoCAD Hilfedatei adsk_lic.chm.

image

Einzelner Lizenzserver

Beim Modell des einzelnen Lizenzservers wird der Network License Manager auf einem einzelnen Server installiert, sodass die Lizenzverwaltung und -aktivitäten auf diesen Server beschränkt sind. Eine einzelne Lizenzdatei repräsentiert die Gesamtanzahl der auf dem Server verfügbaren Lizenzen.

Vorteile eines einzelnen Lizenzservers

  • Da die Lizenzverwaltung nur auf einem Server durchgeführt wird, konzentriert sich der Verwaltungsaufwand wie auch die Fehlersuche auf diesen einzelnen Punkt.
  • Der Wartungsaufwand ist bei diesem Lizenzserver-Modell am geringsten.

Nachteile eines einzelnen Lizenzservers

  • Wenn der einzelne Server ausfällt, kann das Autodesk-Produkt so lange nicht ausgeführt werden, bis der Server wieder verfügbar ist.

Redundanter Lizenzserver

Beim Modell redundanter Server werden drei Server zum Authentifizieren einer einzigen Lizenzdatei verwendet. Ein Server fungiert als Master, während die anderen beiden im Falle eines Ausfalls des ersten Servers den Betrieb übernehmen. Bei dieser Konfiguration werden Lizenzen weiterhin überwacht und ausgegeben, solange zwei der Server funktionsfähig sind. Die Lizenzdatei ist auf allen drei Servern identisch. Sie müssen den Network License Manager auf jedem einzelnen Server installieren.

Beim redundanten Lizenzserver-Modell müssen sich alle Server im selben Subnetz befinden und die gleiche Netzwerkkommunikation verwenden. (Langsame und fehleranfällige Verbindungen oder Einwahlverbindungen werden nicht unterstützt.)

Vorteile des redundanten Lizenzserver-Modells

  • Wenn einer der drei Server ausfällt, sind weiterhin alle im Server-Pool verwalteten Lizenzen verfügbar.

Nachteile des redundanten Lizenzserver-Modells

  • Wenn mehr als ein Server ausfällt, sind keine Lizenzen verfügbar.
  • Alle drei Server müssen sich im selben Subnetz befinden und über eine zuverlässige Netzwerkkommunikation verfügen. Die Redundanz des Server-Pools bedeutet nicht, dass Netzwerk-Fehlertoleranz zur Verfügung steht.
  • Wenn einer der drei redundanten Server ausgetauscht wird, muss der gesamte Server-Pool neu eingerichtet werden.
  • Wenn Ihr Autodesk-Produkt die Lizenzentleihung unterstützt und Lizenzen von einem redundanten Lizenzserverpool entliehen werden, müssen Sie den Lizenzserver neu starten, nachdem Sie den Network License Manager beendet haben.

Verteilter Lizenzserver

Beim Modell der verteilten Lizenzserver sind die Lizenzen auf mehrere Server verteilt. Jeder Server benötigt eine eigene Lizenzdatei. Für die Erstellung eines verteilten Lizenzservers müssen Sie den Network License Manager auf jedem Server starten, der zum Pool der verteilten Server gehört.

Vorteile des verteilten Lizenzserver-Modells

  • Die Server können sich an beliebiger Stelle in einem Wide Area Network (WAN) befinden; Sie müssen nicht zum gleichen Subnetz gehören.
  • Wenn ein Server im verteilten Server-Pool ausfällt, stehen die Lizenzen auf den anderen Servern weiterhin zur Verfügung.
  • Wenn Sie einen Server im Server-Pool austauschen müssen, muss nicht der gesamte Pool erneut erstellt werden.
  • Der Serveraustausch ist einfacher als beim redundanten Server-Pool, wo Sie den gesamten Pool neu aktivieren müssen.

Nachteile des verteilten Lizenzserver-Modells

  • Wenn ein Server im Server-Pool ausfällt, stehen die Lizenzen dieses Servers nicht mehr zur Verfügung.

Beispiel für eine vollständige Lizenzdatei bei einem einzelnen Server oder einem verteilten Lizenzserver-Modell:

SERVER XXHP0528 0019bbd68993
USE_SERVER 
VENDOR adskflex port=2080 
INCREMENT 57600ACD_2009_0F adskflex 1.000 permanent 5 \
    VENDOR_STRING=commercial:permanent BORROW=4320 SUPERSEDE \
   DUP_GROUP=UH ISSUED=09-Jan-2008 SN=123-12345678 SIGN="1393 \
   E368 816E D417 C1CD 7DBD 7B90 1354 D6F0 48FE EBB8 9C84 C3AF \
   7D79 BEE1 0181 0655 76FF 996C B707 14B5 D4DE A3FE 0B2D 2D36 \
   057C A579 7866 26BF 44E2" SIGN2="1280 943B 53A7 9B93 E00B D967 \
   D821 BD37 BE6D B78A F074 B223 88AA 242C DD0A 1292 D56F 4108 \
   62CD FA35 E365 0736 A011 7833 8B35 7BFF DAD8 34A8 452F 2EB4"

Beispiel für eine vollständige Lizenzdatei beim redundanten Servermodell:

SERVER CCN12378042 001cc4874b03 27005
SERVER XXHP0528 0019bbd68993 27005
SERVER CCN12378043 001cc4874b10 27005
USE_SERVER
VENDOR adskflex port=2080
INCREMENT 57600ACD_2009_0F adskflex 1.000 permanent 5 \
    VENDOR_STRING=commercial:permanent BORROW=4320 SUPERSEDE \
   DUP_GROUP=UH ISSUED=10-Jan-2008 SN=123-12345678 SIGN="11C4 \
   CA79 07FC 7AD0 409A 6E04 6E98 D76C 197C 0416 076C B211 1CDD \
   D0AB 698B 16BF 7A0E D4F8 1CFE 2985 644F 64CD CECE 0DDB 5951 \
   3262 7C31 13A8 F08F 55B2" SIGN2="19A6 FDA3 2ED5 5301 8675 7B81 \
   1B0E 451B 19F1 1A99 C8E9 CBA6 8CB3 6AC3 8B38 1519 13F2 2373 \
   82AE 55E5 1A25 4952 4458 F3A2 6F28 D25D 1DC0 E066 209B 0953"


Anmerkung: Beim redundanten Modell wird für jeden Server eine Anschlussnummer benötigt (der Vorgabewert ist 27005).

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