In letzter Zeit taucht ab und an die Frage auf, wie man in einen Zylinder eine radiale Bohrung erstellt. Für erfahrene Inventoranwender sicherlich “Peanuts” aber der eine oder andere Einsteiger hat da ein Problem. Hier eine kleine Anleitung zum Thema.
Am Anfang ist die Arbeitsebene
Eine Skizze (als Basis für einen Bohrungsmittelpunkt) kann man bekanntlich nur auf einer ebenen Fläche erstellen. Will man also eine Bohrung auf die Mantelfläche eines Zylinders platzieren, hat man schon das erste Problem. Hier ein paar Lösungsansätze:
Ursprungs-Arbeitsebene tangential an Zylinder
Wer seine erste Skizze zum Nullpunkt (=projizierter Mittelpunkt im Ursprungsordner) ausgerichtet hat, bei dem gehen 2 Ursprungsebenen mittig durch sein rotationssymetrisches Bauteil. Diese Ursprungsebenen oder auch andere ebene Flächen am Bauteil kann der Anwender nutzen, um eine tangentiale Arbeitsebene zu erstellen. Muss die Bohrung um einen bestimmten Winkel verdreht erstellt werden, dann erst eine gedrehte Arbeitsebene (mittels Ursprungsebene und Achse) erzeugen und mittels dieser die eigentliche Arbeitsebene tangential an den Zylinder erstellen.
Hier ein Video dazu:
Eine weitere Möglichkeit ist, auf die Stirnseite des Bauteiles eine Skizze zu machen und auf den Endpunkt der Skizzenlinie lotrecht zur Linie eine Arbeitsebene zur erstellen.
Jetzt können wir bohren
Allerdings brauchen wir natürlich erst mal eine Skizze auf der eben erstellte Arbeitsebene. Also Skizze erstellen, den Bohrungspunkt zum projizierten Nullpunkt ausrichten (Anhängigkeit horizontal oder vertikal, je nachdem wie die Skizze liegt) und den Abstand vermaßen.
Jetzt, wo die Skizze fertig ist, können wir mittels der Bohrungsfunktion auf den eben erstellen Bohrungspunkt eine Bohrung erzeugen.
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